Wie sieht denn so ein Wildschwein aus?

Ein Wildschwein ist meistens grau-schwarz, wobei die Farben von braun bis schwarz auch möglich sind. Die verschiedenen Färbungen haben auch bestimmte Bezeichnungen. Die braunen Wildschweine nennt man Bräunlinge. Dann gibt es noch die weiß-bunten Wildschweine, die einen von den Farben irgendwie an eine Kuh erinnern.
Wegen ihrer meist dunkelen Fellfarbe werden Wildschweine auch oft als Schwarzkittel, oder auch Schwarzwild bezeichnet.

ein braunes Wildschwein, ein Bräunling
ein schwarzes Wildschwein
ein normales,
schwarz-graues Wildschwein

ein weiß-buntes Wildschwein

Das Fell besteht im Winter aus einer dichten, wollartigen Schicht. Darüber gibt es dann noch die dichten Borsten, die man dann sieht. So ist das Wildschwein bestens gegen Kälte und Schnee gewappnet.
Wenn der Sommer beginnt, verliert sich diese dicke Wolle und auch die dichten Borsten machen einem kürzeren Sommerfell Platz.

Wildschweine im Winterfell
Wildschweine im Sommerfell

Die Frischlinge haben bis zu einem Alter von 3 – 4 Monaten ein beige-braun gestreiftes Fell. Danach verlieren sich die Streifen, und die kleinen Wildschweine werden braun bis rot-braun. Überläufer sind anfangs so gefärbt wie die älteren Frischlinge, also braun bis rot-braun. Diese Färbung verliert sich allerdings im Laufe des Jahres und geht in die Farben des erwachsenen Wildschweins über.

Frischling mit gestreiftem Fell
halbstarke Wildschweine ab einem Jahr nennt man Überläufer

Warum liegen Wildschweine so oft im Matsch?

Was finden eigentlich alle Schweine so toll an einem Schlammbad?

Ganz einfach!

Alle Schweine, also auch die Wildschweine, haben keine Schweißdrüsen und können deswegen nicht schwitzen. An heißen Tagen suchen sie sich Abkühlung, indem sie sich ein Loch in den Waldboden graben und sich hinein legen, oder noch besser ein Schlammbad nehmen.
Der Spruch „schwitzen wie ein Schwein“ ist also falsch!

Neben der Abkühlung verschaffen sich die Wildschweine auf diese Art noch ihre spezielle Körperpflege, denn der Matsch ist gut gegen Zecken, Läuse und Mückenstiche.
So ein Schlammloch ist also sozusagen das Badezimmer des Wildschweins.

Wildschweine suhlen bei heißem Wetter,
weil sie nicht schwitzen können!

Nach einem solchen Schlammbad ist natürlich das Fell ganz schön zugematscht. Wenn der Matsch trocknet, bildet er eine richtig dicke Schicht. Um diese wieder wegzubekommen, reibt sich das Wildschwein an einem Baum. Meistens benutzen sie bestimmte Bäume dafür. Das sieht man dem Baum dann auch oft an, denn an diesem hat das Wildschwein die Rinde etwas weggeschubbert.
Solche Bäume nennt man Mahlbäume.

Diese werden auch benutzt, wenn es einfach mal juckt.

Frau Wutz schubbert so fest, dass der ganze Baum wackelt – Wildschweine kratzen und reiben sich an so genannten Mahlbäumen
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